Die Sucht und das Verlangen nach einer Zigarette sind bei vielen Menschen groß. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, hat meist große Probleme, wieder aufzuhören. Die meisten Raucherinnen und Raucher wissen nicht, wie sie von der Zigarette wieder loskommen sollen. Das liegt unter anderem daran, dass in Zigaretten ein hoher Anteil an Nikotin enthalten ist und dieses macht bekanntlich süchtig. Wer sich einmal für den Konsum von Zigaretten, von Zigarillos oder von Pfeifen entschieden hat, wird meist schnell süchtig und kommt in bestimmten Situationen immer wieder auf die Zigarette zurück. Gerade im Alltag hat die Zigarette bei den meisten Raucherinnen und Rauchern einen festen Platz im Leben. So genießt man eine leckere Zigarette zum Beispiel nach dem Frühstück oder aber auch bei einem guten Bier. Auch nach einem leckeren Essen gönnen viele Menschen sich erst einmal eine Zigarette.
Viele Raucherinnen und Raucher sind bereits in der Jugend auf den Geschmack gekommen, damals, als es cool war, eine Zigarette zu rauchen. Für viele Raucherinnen und Raucher wurde in der Jugend der Einstieg vorbereitet, meist durch Freunde oder durch die eigene Clique, die sich am Abend getroffen hat. Wer hier zur Zigarette gegriffen hat, tut es in vielen Fällen auch einige Jahre später noch regelmäßig.
Warum werden Raucher so schnell süchtig?
Der Suchtstoff in der Zigarette heißt Nikotin. Er sorgt dafür, dass im Körper besondere Botenstoffe wie z.B. Adrenalin, Serotonin und Dopamin ausgeschüttet werden. Diese sorgen dafür, dass entsprechende Gefühle des glücklich seins und der Zufriedenheit ausgelöst werden. Das bedeutet, dass immer dann, wenn jemand eine Zigarette raucht, er seinen Körper belohnt, bzw. das entsprechende Glücksgefühl freigesetzt wird. Bei manchen Menschen ist das Verlangen nach einer Zigarette niedriger, bei anderen hingegen ist es höher. Es gibt Raucherinnen und Raucher, die mit einer Zigarette am Tag auskommen, andere hingegen rauchen fast eine gesamte Schachtel am Tag.
- Nikotin sorgt für eine Abhängigkeit (körperlich und psychisch)
- Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin oder Adrenalin werden freigesetzt
- Die Botenstoffe sorgen für positive Gefühle
Nikotin ist als Suchtmittel in den meisten Zigaretten vorhanden. Der Stoff wird jedoch je nach Hersteller und je nach Zigarette unterschiedlich stark dosiert. Das bedeutet, dass es besonders starke Zigaretten gibt, aber auch solche, die etwas schwächer gibt. Auch Menthol Zigaretten gibt es seit vielen Jahren im Handel. In den USA wird der Gehalt an Nikotin in den kommenden Jahren wahrscheinlich durch das Gesetz reguliert, bzw. soll der Gehalt an Nikotin durch das Gesetz reduziert werden.
Nikotin ist in vielen anderen Produkten als Alternative zur Zigarette denkbar. Wer aktiv mit dem Rauchen aufhören möchte, entscheidet sich meist zunächst für die Nutzung von Nikotin Kaugummis oder aber auch für Nikotinpflaster. Diese sorgen dafür, dass man die entsprechende Menge an Nikotin dem Körper zuführen kann, jedoch nicht unbedingt dabei rauchen muss. Durch die gezielte Einnahme der Kaugummis bzw. durch die Nutzung des Pflasters kann der Konsum an Nikotin deutlich reduziert werden.
Körperlich und psychisch abhängig – wie gehe ich damit um?
Die körperliche Abhängigkeit kann sehr schnell reduziert und sogar abgebaut werden. In der Regel dauert es nach einer Zigarette ca. 10 bis 14 Tage, bis man durch die körperlichen Folgen durch ist und entspannt leben kann. Der Körper wird in dieser Zeit jedoch mit zahlreichen Symptomen zeigen, dass er Nikotin haben möchte, so wie es in der Vergangenheit immer der Fall gewesen ist.
Wer mit dem Rauchen aktiv aufhört, kann zum Beispiel sehr viel Hunger verspüren. Gleichzeitig ist es möglich, dass man Lust auf alternative Produkte hat. Ebenso verspüren viele Menschen eine innere Unruhe, wenn sie nicht mehr rauchen und werden total unkonzentriert. Nachdem man die Zeit des körperlichen Entzuges überstanden hat, gibt es noch den psychischen Entzug, der deutlich hartnäckiger sein kann und der gar nicht so leicht zu bestehen ist.
- Körperlicher Entzug dauert ca. 10 bis 14 Tage und ist eine Frage des Willens
- Psychischer Entzug dauert mehrere Jahre
- Viele EX-Raucher suchen Ersatzdrogen (z.B. Süßigkeiten, Getränke, Obst, Gemüse)
- Nikotinpflaster und Nikotinkaugummis erleichtern das Aufhören
Der psychische Entzug kann mehrere Jahre dauern. Wer einmal geraucht hat, der kann nach vielen Jahren noch immer die Lust auf eine Zigarette verspüren. Im Kopf ist fest verankert, dass eine Zigarette für ein positives Gefühl sorgt und somit sehr viel dafürspricht, dass man in bestimmten Situationen wieder mit dem Rauchen anfängt. Wer also besonders schlecht drauf ist, oder einen Schicksalsschlag verkraften muss, der wird schnell auf die Idee kommen, dazu eine Zigarette zu nutzen. Das bedeutet, dass man in jedem Fall wieder abhängig werden kann und in bestimmten Situationen Lust auf eine Zigarette bekommen kann. Wichtig ist es, diese Lust zu kontrollieren und sich ihr nicht hinzugeben. Die Zigarette sollte auf keinen Fall konsumiert werden, wenn man darauf Lust hat. Viele Raucherinnen und Raucher suchen sich daher eine Alternative. Der Konsum von Süßigkeiten, von Obst oder von Getränken steigt meist deutlich an. Immer wenn die Lust auf eine Zigarette groß ist, wird eine „Ersatzdroge“ konsumiert.
Quelle: infoline.at
Welche Schäden und Nachteile bringen Zigaretten mit sich?
Die Schäden, die man durch das Rauchen einer Zigarette seinem Körper zuführen kann, sind zum Teil sehr umfangreich. Es werden hunderte Schadstoffe zugeführt und das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken ist deutlich größer, als es bei vielen Nichtraucherinnen und Nichtrauchern der Fall ist. Die Zigarette sorgt dafür, dass man nicht nur seinem Körper, sondern auch den Mitmenschen in der nächsten Umgebung einen erheblichen Schaden zuführt. Ebenso sorgt die Zigarette dafür, dass man sehr viel Geld für das Rauchen ausgibt – die Kosten dafür sind in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen und werden es womöglich auch in der Zukunft.